Radtour: Königsborner Gärten

Eintägige Radtour im Raum Bönen, Kamen-Heeren, Unna-Königsborn
Unsere zweite Garten-Tour in diesem Jahr führt uns nach Unna-Königsborn, wo drei Familien freundlicherweise bereit sind, uns einen Einblick in ihr privates Gartenreich zu gewähren.
Wir beginnen unsere Fahrt in Bönen am Mergelteich und radeln den erst im letzten Jahr fertig gestellten Radweg entlang der Seseke über Heeren bis ins Zentrum nach Kamen. Von dort machen wir eine kleine Schleife über Südkamen und folgen schließlich dem Massener und Afferder Bach hinein nach Unna-Königsborn. Dort erwarten uns als erstes Claudia Hebestreit und Helmut Möller in der Blumenstraße. Welch schöne Adresse für ein Gartenparadies! Die beiden Besitzer haben hinter ihrem Haus aus den 1950er Jahren ein 1000 m² großes Grundstück in Eigenarbeit durch Zäune, Mauern und Höhenunterschiede in verschiedene Gartenräume unterteilt. Ein Knoten- und ein Senkgarten, Hochbeete, Wasserbecken sowie ein schönes Gartenhaus haben die beiden Pflanzenliebhaber nach Englischem Vorbild gestaltet und ihrem Garten einen ganz besonderen Charme verliehen.
Weiter geht es zur Familie Müller in die Vaersthausener Straße. Mit großer Kreativität und künstlerischem Gespür versteht es Doris Müller, die selbst gestaltende Künstlerin ist, den Garten des 700 m² großen Eckgrundstückes in Szene zu setzen. Wie in einem Theater bilden die Gehölze des Gartens, welche in mühevoller Arbeit von ihr per Hand in Form geschnitten werden, eine herrliche Kulisse für die davor stehenden Büsche, Stauden und Kunstwerke. Es sind nicht blühende Blumen, sondern viel mehr die Formgebung und Gestaltung mittels verschiedener Blattstrukturen und Grüntöne, welche im Vordergrund stehen und den außergewöhnlichen Reiz dieses Gartens ausmachen. Von der Terrasse und dem halbkreisförmigen Wintergarten aus genießt die Familie wie aus dem Zuschauerraum des Theaters den Blick auf die gekonnt gestaltete Gartenszenerie. Wir verweilen hier noch ein bisschen und machen unsere Mittagspause, bevor wir durch den Kurpark weiter in die Zechenstraße radeln, wo wir nun den Garten der Familie Wetzel anschauen dürfen. Es handelt sich um einen früheren Bauernhof, auf dem es sehr viel Interessantes und Abwechselungreiches zu sehen gibt. Während Brigitte Wetzel sich um die herrlichen Rosen, die Blumen des üppigen Bauerngartens sowie die atmosphärische Dekoration kümmert, tüftelt Ehemann Rolf an vielerlei technischen Einfällen. Ob es um die Abdeckung des Swimming-Pools oder die Errichtung eines Back- und Räucherofens geht, ob es um pfiffige Ideen wie einen Rasensessel, einen gläsernen Aussichtsturm für die Fische oder den Einsatz des Kaninchens als Öko-Rasenmähers geht, immer findet er eine Lösung. Auch eine alte Schmiede können wir uns dort noch ansehen. Nun haben wir Kaffeedurst und fahren in das nahegelegene Café Zur Alten Post am Markt Königsborn. In der gemütlichen Atmosphäre des kleinen Antikcafés, in welchem immer auch Kunst- oder Fotoausstellungen zu sehen sind,  wird uns Remona Tingelhoff mit Kaffee und selbstgebackenen Torten verwöhnen. Der Rückweg führt uns auf der alten Zechenbahntrasse über Heeren zurück zum Förderturm nach Bönen, von wo es zum Ausgangspunkt am Bönener Südholz nicht mehr weit ist.

Veranstalter: UMWELTZENTRUM WESTFALEN
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Sonntag, den 10. August 2014
Treffpunkt: Wanderparkplatz Südholz am Kletterpoth in Bönen (auf der Höhe zwischen den gegenüberliegenden Straßen Feldstraße und Pfirsichweg)
Teilnehmerzahl: maximal 20 Personen
Leistungen: Besichtigungen, kleiner Mittagsimbiss, Kaffee und Torte, erfahrene Tourbegleitung
Anmeldung: beim Umweltzentrum Westfalen, Frau Teuwen, Tel. 02389/989812 oder emai: Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de