Künstlerradtour II

-eintägige Radtour in Hamm-Rhynern, -Braam-Ostwennemar, -Norddinker und -Uentrop

Termin: Sonntag, den 21. Juni 2015

Das Hauptaugenmerk der heutigen Radtour liegt auf dem Besuch der Otmar-Alt-Stiftung in Hamm-Norddinker, doch werden wir zudem noch weitere interessante künstlerische Eindrücke gewinnen.

Unser Treffpunkt liegt in Hamm-Rhynern, nahe der Autobahnabfahrt der A2. Seit 1962 befindet sich hier das Stammhaus der Galerie Mensing, welche Filialen u.a. in München, Hamburg und Berlin betreibt. Jeweils am 1. und 3. Sonntag ist sie geöffnet und wir nutzen dies für einen kurzen Besuch, um uns in die moderne Kunst einzustimmen. Eine Mitarbeiterin wird uns einen Überblick über die in der Galerie Mensing vertretenen Künstler geben. Spezialisiert ist die Galerie überwiegend auf international bekannte Pop-Art-Künstler, doch finden sich hier auch Bilder von Chagall, Miró oder Dalí.

Nun führt uns ein schöner Radweg zunächst in Richtung Zentrum bis zum Pilsholz. Dort wohnt der Tischlermeister Hans Thomas Weber mit seiner Familie. Seine künstlerische Ader hat in zur Ölmalerei geführt. Entweder malt er in realistischem Stil bevorzugt Tierporträts, die von Fröschen über Vögel bis zu Tigern reichen, oder abstrakte Bilder, bei denen er – wie er selbst gesteht – „seine Energie herauslassen kann“. Bereits mehrfach hat Thomas Weber am Tag des Offenen Ateliers teilgenommen und dabei seine Bilder in Haus, Garage und Garten präsentiert.

Wir radeln über Westtünnen und queren die Ahse in Richtung Braam-Ostwennemar. Auf dem urigen Brauhof Wilshaus legen wir eine Mittagsrast ein. Von privaten Trauungen über Biker-Treffen und Schottische Highland-Games bis zum Martinsgans-Essen und Silvesterparty wird auf diesem schönen Hof so einiges an Veranstaltungen geboten.

Nach der kleinen Stärkung radeln wir zur nah gelegenen Otmar-Alt-Stiftung, die ab 14 Uhr ihre Pforten öffnet. Wir haben dort eine Führung gebucht, bei der wir über den 1940 in Wernigerrode geborenen Künstler, seine farbenfrohen Werke sowie sein Kunstverständnis ausgiebig informiert werden. Die 1991 von Otmar Alt gegründete gemeinnützige Stiftung, in die seitdem sein gesamtes künstlerisches Lebenswerk einfließt, entstand hier in Norddinker auf einem historisch bäuerlichen Anwesen aus dem 17. Jhd.. Dje Gebäude sind stilgerecht restauriert worden und dienen seit 1996 jungen Stipendiaten für jeweils 6 Monate als Atelier- und Aufenthaltsräume sowie als Veranstaltungsraum für Konzerte oder Ausstellungen. Auf dem Außengelände befindet sich ein großer Skulpturengarten, an den das Privathaus des Künstlers unmittelbar angrenzt. Inspiriert von der fröhlichen Farbigkeit Otmar Alts Kunstwerke und seinem Lebensmotto „Jeder Tag ist ein neuer Versuch“ radeln wir beschwingt weiter nach Uentrop.

Hier besuchen wir die 1960 in Münster geborene Künstlerin Steffi Sonntag, die 2013 hierher auf den Hof zog, um Leben und Arbeit unter einem Dach zu verbinden. Direkt neben ihrer Praxis richtete sie eine kleine Galerie ein. Im Hauptberuf ist die Künstlerin und passionierte Reiterin Physiotherapeutin und Osteopathin für Mensch und Pferd. In der Kunst widmet sie sich vorrangig ihren Tuschezeichnungen, die Gestalt und Wesen von Pferden und Hunden in den Mittelpunkt stellen. Mit nur wenigen, gekonnt gesetzten Linien, stellt Steffi Sonntag die Tiere in ihrer arttypischen Haltung oder Bewegung dar. Die Fantasie des Betrachters komplettiert die Zeichnung, da die minimalistische Linienführung so stimmig ist.

Zurück über Norddinker, vorbei am Herrenhaus Hohenover und weiter über Süddinker fahren wir zurück zum Ausgangspunkt nach Rhynern.

Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Veranstalter: UMWELTZENTRUM WESTFALEN
Anmeldung: bei Frau Teuwen, Tel. 02389/980912 oder per email: Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de
Teilnehmerzahl: min. 10 – max. 20 Personen
Leistungen: Führungshonorare, Mittagessen, Kaffee und Blechkuchen