Radtour: Bauernhoferlebnis Hellwegbörde

-eintägige Radtour im Raum Bönen und Hamm-Wiescherhöfen, -Braam,
– Ostwennemar und -Süddinker

Unser Weg führt uns zunächst zum Milchviehbetrieb von Familie Becks-Lohmann im Herrenweg. Sofort erspähen wir den großen und modernen Offenstall. 220 Milchkühe sowie die weibliche Nachzucht werden hier auf dem Hof gehalten. Wir erhalten eine Betriebsführung und erfahren dabei von Michael Becks-Lohmann aus erster Hand, wie es derzeit um die wirtschaftliche und politische Situation in der schwierigen Milchwirtschaft aussieht. Zum Abschluss wird uns noch ein Glas frische Milch von der Molkerei (DMK) spendiert.

Von hier machen wir einen kleinen Abstecher in den Ortsteil Osterbönen, wo wir kurz den Hof von Kerstin Stratemann-Kreyenbaum besuchen. Die Bönenerin hält im Hühnergehege zwei außergewöhnliche Vögel, die eigentlich in Südamerika beheimatet sind. Die großen Laufvögel fühlen sich bei ihr aber sichtlich wohl und das Gute ist, dass sie durchaus in der Lage sind, sich erfolgreich gegen einen Fuchs zu verteidigen. Dieser traut sich nun nicht mehr in den Hühnerstall. Aber wie kamen die beiden Nandus auf den Hof? Lassen wir uns die Geschichte vor Ort im Original erzählen.

Weiter radeln wir über Weetfeld bis zum Biolandhof Damberg, der direkt in der Ahseaue gelegen ist. Hier werden wir von Harald Haun über den landwirtschaftlichen Betrieb geführt. Er erläutert uns die Entwicklung des von den Schwiegereltern übernommenen Hofes zur eigenen biologischen Bewirtschaftung. Bioprodukte (hofeigene und zugekaufte) finden wir im angegliederten großen Hofladen, so dass – wer möchte – sich dort gleich etwas für die Mittagsverpflegung kaufen kann. Ansonsten bitte Essen und Getränke für unterwegs mitbringen.

Über eine kleine Privatbrücke queren wir nun die Ahse und radeln am Brauhof Haus Wilshaus vorbei an die Ortsgrenze von Norddinker, wo die Landschafts- und Gartenarchitektin Katrin Kley die wohl nördlichst gelegene Walnussbaumplantage angelegt hat. 220 Bäume pflanzte sie auf 3 ha. Jetzt um die Zeit von St. Johanni werden ein Teil der Nüsse in noch grünem Zustand geerntet, denn aus der grünen Walnuss lässt sich ein vorzüglicher Wein und Likör herstellen, den wir vor Ort verkosten wollen. Zudem lassen sich aus den reifen Nüssen und den Blättern des Walnussbaums weitere hochwertige Produkte wie Öle, heilkräftige Tees und Hautcremes erzeugen. Hierzu bietet Frau Kley regelmäßig Workshops an.

Auf unserem Rückweg nach Bönen haben wir in Süddinker im traditionellen Landgasthaus Splietker noch die Gelegenheit, uns bei Kaffee und Kuchen zu stärken.

Veranstalter: UMWELTZENTRUM WESTFALEN
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Samstag, den 23. Juni 2018
Treffpunkt: Bönen, Wanderparkplatz am Wald, Kletterpoth
Teilnehmerzahl: min. 10 – max. 20 Personen
Preis: 25,- Euro
Leistungen: Führungshonorare, Glas Milch, Verkostung Walnusslikör, Kaffee und  Kuchen-Gedeck
Anmeldung bei Frau Teuwen, Umweltzentrum Westfalen,
Tel. 02389/980912 oder per email unter Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de