Seit vielen Jahren führe ich Fahrradtouren im Kreis Unna und der näheren Umgebung. Es handelt sich dabei meist um eintägige Thementouren, darunter Fahrten zu Natur- und Kulturdenkmalen, zu privaten Gärten, zu Bauernhöfen, zu Künstlern sowie kleineren Handwerksbetrieben. Wir radeln gemütlich, „er-fahren“ dabei die herrliche, heimische Kulturlandschaft und lernen neue Orte sowie unterschiedlichste, interessante Menschen kennen. Auch dem Verlangen nach kulinarischen Genüssen und Gemütlichkeit wird mit einer Mittagseinkehr oder einem Kaffee&Kuchen-Stopp an besonderen Orten Rechnung getragen. Kurz um, wir machen uns immer einen informativen und gemütlichen Urlaubstag.
Kommen Sie doch mal mit!
Seit ich ein Elektrorad besitze, trage ich auch einen
neuen Fahrradhelm. (Foto: Johanna Langenkämper)
Allgemeine Hinweise:
Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt eine Vorhersage machen, wie sich die Situation der Corona-Pandemie weiter entwickeln wird und ob die Touren tatsächlich durchgeführt werden können. Bitte bedenken Sie auch, dass unsere Gruppe von Firmen, Vereinen oder Privatleuten empfangen wird und wir Rücksicht auf die jeweiligen Gastgeber nehmen müssen.
Es folgt eine nach Datum sortierte Vorstellung aller Radtouren, die ich im Jahr 2023 anbiete. Die Durchführung erfolgt im Rahmen des Projekts „Grüner Rucksack“ vom Umweltzentrum Westfalen auf der Ökologiestation in Bergkamen-Heil.
Anmeldung und Buchung erfolgen ausschließlich über das Umweltzentrum Westfalen: per Tel. 02389/9809-11 bei Frau Sandrine Seth oder per email: Umweltzentrum_Westfalen@t-online.de
Link zum vollständigen Programm des Umweltzentrums:
www.Umweltzentrum-Westfalen.de
Auflistung der einzelnen Angebote:
- 2023
- „Wem das Stündlein schlägt…“
-eintägige Radtour zum Thema Turmuhren und Kirchenglocken im Raum Bönen und Hamm
Startpunkt zu unserer heutigen Thementour ist der Wanderparkplatz Südholz in Bönen. Zunächst radeln wir in die Stadtmitte von Hamm zur Pauluskirche, der großen evangelischen Hauptkirche auf dem Marktplatz. Samstags findet rundum die Kirche der gutbestückte Wochenmarkt statt. Heute, am ersten Samstag eines Monats, haben wir ab 11.15 Uhr zudem die Gelegenheit, in der Kirche einem 45-minütigen Konzert beizuwohnen. Es spielt Hanneke Rouw aus Zwolle Bachsonaten auf dem Violoncello. Zum Ende des Konzerts um 12.00 Uhr richten wir unsere Aufmerksamkeit auf das Geläut der vier Kirchglocken und schauen hoch zur Turmuhr. Erst kürzlich musste sie von einem Spezialisten gerichtet werden, da die Zifferblätter nicht auf jeder Seite des Turms dieselbe Zeit anzeigten. Auf dem Markt versorgen wir uns für unser späteres Picknick mit Verpflegung und trinken zur Stärkung einen Espresso. Nun wollen wir Dr. Klaus Brüning mit seiner Frau besuchen. Der ehemalige Orthopäde hat mehrere interessante Hobbies; u.a. sammelt er Turmuhren, für die er extra ein kleines Häuschen im Garten gebaut hat. Er wird uns viel Interessantes zur geschichtlichen Entwicklung und Funktionsweise von Turmuhren berichten. Desweiteren ist Dr. Brüning Experte für Fledermäuse und kann uns Spannendes zu diesen besonderen Tieren erzählen, während wir im Privatgarten unsere Brotzeit machen dürfen. Gestärkt radeln wir weiter gen Westen in den Ortsteil Lohauserholz, um in der Christuskirche eine historische Turmuhr des bekannten Herstellers Weule anzuschauen. Wir haben das große Glück, dass Christian Schnurbus, Restaurator u.a. der Kölner Domuhr und dieser Turmuhr, bereit ist, sie uns persönlich vorzustellen. Auf unserem Rückweg über Weetfeld kommen wir zunächst nach Westerbönen, wo wir auf dem alten Grevinghof bei der Familie Overbeck Halt machen, denn auch hier ist eine besondere Turmuhr zu bewundern. Außerdem ist Matthias Overbeck, Studiendirektor für Deutsch, Latein und Musik am Marie-Curie-Gymnasium, auch noch Glockensachverständiger. Als Musikpädagoge, Spieler mehrerer Instrumente und Leiter des Neuen Bönener Orchesters hat er die besten Voraussetzungen dafür, stellt die Glocke doch eines der ältesten Musikinstrumente der Welt dar. Unsere Fragen zur Glockengießerei, Glockenstimmung, dem Zusammenspiel mehrerer Glocken, der Läuteordnung, Abnutzung und vielem mehr kann er fachkundig beantworten. Zum Abschluss begleitet uns Matthias Overbeck in die Alte Kirche Bönen, in der sich – nachweislich durch gotische Minuskeln auf 1425 datiert – der älteste Glockenstuhl Westfalens – befindet. Auch die Glocken selbst sind von beachtlichem Alter, die älteste stammt aus dem Jahre 1533.
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen gGmbH
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Samstag, 06.05.2023, 10:00 Uhr
Leistungen: Führungshonorare, Gastgeschenke, Spende für Konzert, Espresso mit kleinem Gebäck
Wegstrecke: ca. 35 km
Preis: 23 Euro
Teilnehmendenzahl: mind. 10 – max. 20 Personen - Vieh- und Landwirtschaft
-eintägige Radtour im Raum Bönen, Hamm-Mitte und Herringen
Wir starten am Südholz in Bönen und radeln zu den Zentralhallen nach Hamm. Heute findet eine der monatlichen Rinderauktionen statt, der wir beiwohnen dürfen. Herr Oechtering von der RinderUnionWest in Münster wird uns empfangen und mit den Gepflogenheiten vor Ort vertraut machen. Wir werden in der Tribünenhalle Platz nehmen und zuschauen, wie Rinder, Bullen und Kälber versteigert werden, dürfen durch die Ställe gehen und in der Vorhalle dabei zusehen, wie die Tiere gewaschen und vorbereitet werden. Die Gastronomie der Zentralhallen bietet Kaffee und belegte Brötchen an, in der Vorbereitungshalle steht ein Imbisswagen, sodass wir uns zwischendurch stärken können. Besonders spannend wird es, wenn die Bullen in die Arena geführt werden. Alle unsere Fragen wie z.B. zur Zucht und Merkmalsbewertung, zum Herdenmanagement oder der rentablen Milchviehhaltung kann uns Herr Oechtering genauestens beantworten.
Nach diesem besonderen Erlebnis schwingen wir uns wieder auf die Räder und wollen nun einen Bauernhof mit Viehhaltung aufsuchen. Der Hof von Claus und Doreen Binkhoff in Herringen betreibt Bullenmast und Mutterkuhhaltung. Zudem hat die Mutter dreier Kinder hier inzwischen einen echten Erlebnisbauernhof mit vielen weiteren Tieren aufgezogen. Nach einer kleinen Kaffeepause erhalten wir bei einer Hofführung einen umfassenden Einblick in die Thematik der Vieh- und Landwirtschaft und das Leben moderner Landwirte. Im Anschluss wollen wir noch bei einem weiteren landwirtschaftlichen Betrieb mit Viehhaltung vorbeischauen, auf dem eine ganz besondere Rinderrasse zu sehen ist. Es handelt sich um Pinzgauer Kühe – eine alte Nutztierrasse, welche Hilmar und Annette Kötter selbst aus Österreich auf ihren Hof geholt haben. Doch zurzeit herrscht auf dem Hof Kötter Hochbetrieb, da der Erdbeeranbau ein weiteres gewichtiges Standbein darstellt. Wer möchte, kann im hofeigenen Laden einkaufen und dabei auch einiges über verschiedene Erdbeersorten erfahren. Über Pelkum radeln wir zurück nach Bönen.
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen gGmbH
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Mittwoch, 31.05.2023, 9:00 Uhr
Leistungen: Führungshonorare, Pott Kaffee + 2 halbe belegte Brötchen, Kaffee auf dem Hof
Wegstrecke: ca. 40 km
Preis: 28 Euro
Teilnehmendenzahl: mind. 10 – max. 20 Personen - Schloss und Gärten
-eintägige Radtour im Raum Bergkamen, Lünen, Selm und Werne
Wir beginnen unsere Tour auf der Ökologiestation, dem ehemaligen Hof Schulze-Heil und einstigen Oberhof des Schlosses Cappenberg, der urkundlich bereits 1123 Erwähnung fand. Sie erfahren einiges über die Hofgeschichte, Gebäudearchitektur und baulichen Veränderungen, die im Zuge der Umgestaltung zur Ökologiestation erfolgten, sowie über die heutige Nutzung. Dazu unternehmen wir einen kleinen Rundgang über das Gelände (Bauerngarten, Wildbienenlehrpfad, Umweltpädagogikbereich mit Erlebnisteich).
Danach radeln wir los. Die Strecke führt über Lünen-Wethmar nach Selm zum Schloss Cappenberg, welches zu den bedeutendsten Kulturgütern des Kreises Unna zählt. Die Gebrüder Gottfried und Otto von Cappenberg stifteten einst ihre Burg dem Prämonstratenser-Orden. Nach der Säkularisierung fiel das Kloster an den Preußischen Staat und der bekannte Reichsfreiherr vom und zum Stein verlebte hier seine letzten Jahre. Heute gehört die gesamte Anlage mit Ländereien dem Grafen Kanitz. Wir schauen uns auf dem Außengelände des Schlosses um, wo herrliche, alte Bäume zu bewundern sind. Gegen Mittag ist geplant, im BioCafé „Alte Kegelbahn“ einzukehren, welches von der Familie Schulze-Wethmar betrieben wird.
Weiter geht es zu einem außergewöhnlich schönen Privatgarten ganz in der Nähe. Er liegt auf einem wunderschönen Hof und zählt zu den ausgewiesenen Gärten Westfalens. Besonders jetzt im Juni können wir uns an den vielfältigen, duftenden Rosen erfreuen, die zur erklärten Leidenschaft der Besitzer gehören. Nun wird es Zeit für eine Kaffeepause. Wir radeln durch den Cappenberger Forst zu Mutter Stuff, wo wir zu Kaffee & Kuchen einkehren.
Der Weg zurück führt erneut durch den Cappenberger Forst, weiter über Varnhövel bis in die Stadtmitte von Werne. Dort besuchen wir einen weiteren herrlichen Privatgarten, deren Besitzer ebenfalls bereit sind, uns am heutigen Sonntag die Pforte zu ihrem 1200 m² großen Gartenreich zu öffnen.
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen gGmbH
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Sonntag, 18.06.2023, ab 10:00 Uhr
Leistungen: Führungshonorare, Faltblatt Naturerlebnisführer Ökologiestation, Eintritt/Spende für Privatgärten, Mittagessen Penne mit grünen Biospargel + 1 Kaltgetränk, Stück Kuchen + Pott Kaffee
Wegstrecke: ca. 30 km
Preis: 48 Euro
Teilnehmendenzahl: mind. 10 – max. 20 Personen - Herrenhäuser im Münsterland
-eintägige Radtour westlich von Münster
Wir starten am Hbf in Münster, fahren über die Promenade in Richtung Westen. Erste Station ist das Rüschhaus, wo die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff von 1826-1846 gelebt und gearbeitet hat. Den ehemaligen Gräftenhof hatte 1743 der Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun gekauft und das Anwesen mit einem französischen Barockgarten neugestaltet. (Im Rahmen einer Führung wird uns auch die Besichtigung der Innenräume ermöglicht). Weiter radeln wir vorbei am prächtigen Haus Vögeding, welches jedoch privat bewohnt wird und daher nicht zugänglich ist. Von der einst viertürmigen Wasseranlage sind noch das langgestreckte Haupthaus aus dem 16. Jhd und Teile der Gräfte erhalten. Bald erreichen wir die imposante Burg Hülshoff, eine Wasserburg, die seit dem 15 Jhd. im Besitz der bekannten münsterschen Adelsfamilie ist. Hier wurde 1797 Annette von Droste- Hülshoff geboren und lebte bis zu ihrer Übersiedlung ins Rüschhaus. Wir wollen ca. 1,5 Stunden auf dem herrlichen Gelände verweilen, welches einigen vielleicht von den Veranstaltungen „Gartenträume“ bzw. „Winterträume“ bekannt ist. Unser Kombiticket ermöglicht jedem die selbständige Besichtigung des Museums mittels eines Audioguides und auch der weitläufige Schlosspark mit Wildgehege und Garteninsel lädt zum Spazieren ein. Zur Mittagszeit ist Selbstverpflegung angesagt. Es gibt ein Kiosk in der Vorburg, ein Restaurant beim Museum und im Park viele Sitzplätze. Um 14.00 Uhr radeln wir weiter zum Stift Tilbeck. Hier werden wir bereits von Reinhard Nieweler erwartet, der uns über das Gelände führt und uns sowohl die Geschichte als auch das integrative Konzept der Stiftung näherbringt. Im Anschluss erhalten wir noch eine gesonderte Führung in der betriebseigenen Kaffeerösterei und stärken uns in der Cafeteria mit Sahnetorte und Kaffee für die Rückfahrt nach Münster.
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen gGmbH
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Freitag, 07.07.2023, 10:00 Uhr
Leistungen: Eintritte Besichtigungen, Führungshonorare, 1 Stück Sahnetorte & Kaffee satt
Wegstrecke: ca. 45 km
Preis: 45 Euro
Teilnehmendenzahl: mind. 10 – max. 20 Personen - Schafe, Hunde und Herrenhäuser
-eintägige Radtour im Raum Holzwickede, Dortmund-Sölde und -Aplerbeck
Wir beginnen unsere Tour auf Haus Opherdicke in der Gemeinde Holzwickede. Der von einer Gräfte umgebende Herrensitz erhielt seine heutige Gestalt 1683. Das vom Kreis Unna Anfang der 1980er Jahre erworbene Haus bietet mit Ausstellungen, Konzerten und verschiedensten Veranstaltungen einen Kulturort von hohem Rang. Es bildet im Süden des Kreises das kulturelle Pendant zum Schloss Cappenberg im Nordkreis. Der ehemalige Barockgarten wurde Ende 2017 zu einem Skulpturenpark und lohnt einen Spaziergang, das Café mit Außenterrasse auf der Gräfte lädt zur Einkehr ein und der Blick vom Schloss hinunter ins Ruhrtal ist bezaubernd. Vor Ort treffen wir Dr.med. Burkhard Krause, Facharzt für Laboratoriumsmedizin, der seit 20 Jahren als Hobby Schafhaltung betreibt. Nahe seinem Wohnort in der ehemaligen Windmühle steht eine seiner Schafherden auf der Obstbaumwiese direkt unterhalb des Schlosses. Dr. Krause wird uns Informatives zur Schafhaltung allgemein, seinen drei verschiedenen Schafrassen (Dorper, Nolana, Scottish Blackface), zur Wolle, Fleischqualität, Pflege und Zucht erzählen. Im Juli wurden noch ein zweites Mal in dem Jahr Lämmer geboren, die wir nun anschauen können. Als weiteres Highlight dürfen wir seinen ausgebildeten Bordercollie in Aktion erleben, der mit merklicher Freude und Aufmerksamkeit die Schafe auf Anweisung seines Besitzers zusammentreibt. Nun wird es aber Zeit, in die Pedalen zu treten. Wir radeln nach Dortmund – über Sölde nach Aplerbeck. Unser Ziel ist Haus Rodenberg, ein weiteres sehenswertes Wasserschloss mit alter Historie. Heute beherbergt es die VHS, ein Trauzimmer sowie ein Café/Restaurant. Im hübschen Biergarten direkt vor dem Schloss legen wir unsere Mittagspause ein. Im Schatten der Bäume lässt es sich trotz der unmittelbaren Stadt herrlich entspannen, ein kühles Getränk einnehmen oder im Restaurant etwas essen. Bevor es zurück nach Holzwickede geht, schauen wir uns zunächst noch ein architektonisch auffallendes Haus an, das sich in Sichtweite des Wasserschlosses befindet. Dieses ungewöhnliche Wohnhaus wurde im Stile Hundertwassers gebaut. Gleich daneben befindet sich ein kleiner öffentlicher Rosengarten, der ebenfalls einen kurzen Besuch wert ist. Nun folgen wir der Emscher zu ihrer Quelle zurück nach Holzwickede – zum Emscherquellhof. Die Quellfassung liegt idyllisch vor alten Fachwerkgebäuden. Der Hof wird neuerdings von der WeWoLe-Stiftung aus Herne betrieben und dient als Veranstaltungsort. Hier finden Konzerte des Westfälischen Kulturvereins und des Deutsch-Französischen Freundeskreises sowie Privatfeiern statt. Wir kehren hier zu Kaffee & Waffel ein. Umgeben ist der Hof von mehreren Wiesen & Weiden, auf denen Michaela Franck ihre Schafherde hält. Sie betreibt einen Naturerlebnishof als Lernort mit Angeboten für Kinder, aber auch für Erwachsene, die vor Ort Landwirtschaft im Kleinen erleben können. Mit der Begegnung dieser weiteren Herde mit anderen Schafrassen (auch Skudden und Blackwelsh Mountain) auf dem Gelände des Emscherquellhofs schließt sich unser heutiger Themenkreis. Durch den Ortsteil Hengsen radeln wir zum Ausgangspunkt, dem Haus Opherdicke, zurück.
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen gGmbH
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Sonntag, 23.07.2023, 10:00 Uhr
Leistungen: Führungshonorar, Gastgeschenke, Garnierte Waffel + Pott Kaffee
Wegstrecke: ca. 20 km
Preis: 23 Euro
Teilnehmendenzahl: mind. 10 – max. 20 Personen - Drahtesel & Wildpferde
-eintägige Radtour im Raum Dülmen und Nottuln
Heute wollen wir die Wildpferde der Herzog von Croy´schen Verwaltung besuchen. Schon seit frühesten Zeiten existiert wenige Kilometer westlich von Dülmen im Meerfelder Bruch eine Herde wilder Pferde, die bereits im Jahr 1316 urkundlich erwähnt wurde. Wir treffen uns auf dem Parkplatz Wasserturm am Stadtrand von Dülmen. Von dort begleitet uns zunächst ein Stadtführer auf einer einstündigen spannenden Zeitreise zu Fuß durch die Innenstadt. An geschichtsträchtigen Standorten erfahren wir, im Wechselspiel von Fakten und amüsanten Geschichten, Wissenswertes über Dülmen. Danach schwingen wir uns auf unsere Drahtesel und fahren weiterhin begleitet durch einen Führer gemütlich durch den 250 ha großen idyllischen Wildpark. Im östlichen Teil des Parks finden sich noch die Reste einer typisch englischen Parkanlage, die im Auftrag des Herzogs von Croy angelegt wurde. Mit etwas Glück können wir Damwild und Rothirsche erblicken. Unser Ziel ist die letzte verbliebene Wildpferdebahn auf dem europäischen Kontinent. In dem eingezäunten Reservat von 400 ha, das als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist, befinden sich ca. 400 Wildpferde einer besonderen Rasse. Nun machen wir erst einmal Mittagspause. Wie gut, dass sich inmitten der weitläufigen Wald- und Wiesenflächen der Wildpferdebahn ein idyllischer Platz mit mehreren Sitzmöglichkeiten befindet. Dort packen wir unsere bestellten Picknickkisten aus, die mit regionalen Köstlichkeiten für uns befüllt wurden. Da freitags die Wildpferde für das Wochenende schon in Richtung Wildpferdebahn getrieben werden, haben wir vielleicht Glück, sie schon während unseres Picknicks beobachten zu können. Danach haben wir auf jeden Fall die Gelegenheit, unter Aufsicht und Führung der hiesigen Försterin den Pferden ganz nah zu kommen, wobei uns Frau Rövekamp allerhand Informationen über die Haltung und Geschichte der Wildpferde vermittelt. Es darf auch fotografiert werden.
Jetzt treten wir wieder in die Pedale und radeln weiter nach Nottuln zum Café Blumenkränzchen. Es handelt sich um ein ganz besonderes Café, welches von Mutter und Tochter mit sehr viel Herzblut betrieben wird. Hier gibt es köstlichen, selbstgebackenen Kuchen und lauschige Sitzplätze im verwinkelten Hofgarten, wo man nicht nur den Kaffee & Kuchen genießen kann.
Veranstalter: Umweltzentrum Westfalen gGmbH in Zusammenarbeit mit Dülmen-Marketing
Leitung: Dr. Janine Teuppenhayn
Termin: Freitag, 25.08.2023, ab 10:00 Uhr
Leistungen: Führungshonorare, Eintritt in die Wildpferdebahn, Picknickkiste mit regionalen Köstlichkeiten
Treffpunkt: Parkplatz am Wasserturm in Dülmen (Anfahrt mit dem eigenen PKW, wer kein eigenes Fahrrad mitnehmen kann, kann bei der Radstation in Dülmen ein Pedelec mit Frontmotor für 20 oder ein City-Bike für 10 €/Tag reservieren).
Achtung: Fotoapparat mitbringen!
Wegstrecke: ca. 50 km
Preis: 48 Euro
Teilnehmendenzahl: mind. 10 – max. 20 Personen
- „Wem das Stündlein schlägt…“